Stadtentwicklung & Debatten

Sonnenstrom statt Kartoffelernte

Aus der geplanten Kleingartenanlage wird Photovoltaikfeld

 

Schon vor vielen Jahren hatte sich die Bürgergemeinschaft auf Wunsch Mindelheimer Bürger um die Errichtung einer Kleingartenanlage durch die Stadt bemüht. Als endlich ein geeignetes städtisches Grundstück im sog. “Gleisdreieck“ zwischen den Bahnlinien Mindelheim – Günzburg/ Buchloe gefunden wurde, konnten die Planungen (Parzellierung, Strom, Wasser, Kanal) beginnen. Dann stellte sich heraus, dass für die - aus Sicht der mbg unnötige - aufwendige Erschließung keine Finanzmittel vorhanden waren. Zudem berief sich die Stadt auf den noch nicht gegründeten Kleingartenverein und überhaupt wurde der Bedarf an Kleingärten in Frage gestellt. Konsequenz daraus: Planungen verschwanden im Bauamt in einer Schublade oder im Archiv.

 

Auf der Suche nach geeigneten Freiflächen für eine Photovoltaikanlage wurden nun erneut diese Grundstücke in den Fokus genommen. Der Druck, möglichst schnell eine regionale Energieerzeugung auf den Weg zu bringen, war zu groß geworden. Die Stadtratsmehrheit beschloss in einer Sitzung im Juli 2021 diese Energiegewinnung mit den Vereinigten Wertach-Elektrizitätswerken (VWEW) umzusetzen (MZ-Bericht vom 28.07.2021).Unsere Fraktionssprecherin Ursula Kiefersauer sprach für alle, die sich ein Gartenstück gewünscht hätten und appellierte an die Bauverwaltung diesem Personenkreis eine Alternative zu geben.

 

Hoffnung besteht: im neuen Flächennutzungsplan „Mindelheim-Nord“ wurde unweit nördlich des „Gleisdreiecks“ eine Fläche mit 5,3 Hektar für eine Kleingartenanlage ausgewiesen, auf der 200 Parzellen möglich wären. (MZ vom 17.12.2021)

Kritik an Klinikplänen


„Ein Klinikneubau in diesen Ausmaßen, auf beengtem innerstädtischen Gelände und ohne Tiefgarage oder Parkdeck, das geht doch nicht,“

so die Feststellung des Vorsitzenden der Bürgergemeinschaft Robert Frei bei der Mitgliederversammlung der MBG.


Nach den Regularien, wie dem Bericht des Vorsitzenden und der Wahl von Tanja Bittner als Kassenprüferin und damit Nachfolgerin der verstorbenen Hannelore Lutzenberger, sorgte das Thema „Klinikneubau“ für eine heftige und längere Diskussion. Es wurde kritisiert, dass der Neubau am alten Standort nur mit oberirdischen Parkplätzen im Bereich des bisherigen Parks geplant sei. Der Abriss des Parkdecks soll bereits im ersten von drei Bauabschnitten schon im kommenden Jahr erfolgen. Michael Gerle äußerte sich verwundert über die Eile, in der das Projekt nun schon am kommenden Montag in einer Sitzung des Stadtrats abgesegnet werden soll. Eine Anliegerin kritisierte: „Wo soll denn dann geparkt werden? Der Parksuchverkehr wird noch mehr zunehmen und das ganze Viertel belasten!“ Aber ist nicht nur die Parksituation, die es zu bemängeln gibt: Man hat in der Vergangenheit Millionen in die bisherige Kreisklinik investiert – und nun der Abriss? „Die gesundheitliche Versorgung steht für uns an erster Stelle“, betonte auch Stadtrat Manfred Schuster, „die Klinik muss für die Menschen da sein, aber 10 Jahre Bauzeit bedeuten für die Patienten, die Mitarbeiter und die Anwohner eine enorme Belastung“.

 

Die Mitglieder der Stadtratsfraktion versprachen bei der Sitzung am 10.10. diese Argumente zu vertreten, wenn es um die Aufstellung des Bebauungsplans geht. Weiter soll gefordert werden, dass die Pläne der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Auch neue Standorte könnte man überdenken.

Intensiv wurde auch das Thema „Erneuerbare Energien“ diskutiert. Über den möglichen Ausbau der Windkraft berichtete Stadträtin Ursula Kiefersauer. Als alternative Form der Energiegewinnung spricht sich die mbg für die Windkraft aus und unterstützt vor allem Betreiberkonzepte mit Bürgerbeteiligung. Ein weiteres Thema war die „temporäre Erprobung der Einbahnregelung in der Maximilianstraße“, die im Stadtrat beantragt werden soll. Dass „mehr für die Jugend getan werden muss“, forderte Arnold Sontheimer und erntete Zustimmung. Die Stadt ist zwar optimal ausgestattet mit Kinderbetreuungsplätzen, doch die Jugendlichen verdienen noch mehr Aufmerksamkeit, so Kiefersauer. Sie hofft auf eine gelungene Gestaltung des Areals rund um die Schwabenwiese.

Begründung des Eilantrags

Nach dem vorliegenden Punkt 2 der Tagesordnung geht es um die Aufstellung des Bebauungsplans für einen Klinikneubau im Bereich Krankenhaus- und Bad Wörishofer Straße. Dieser Bebauungsplan „zementiert“ die Planungen ausschließlich in diesem Bereich ohne evtl. Vor- und Nachteile dieses Standortes im Vergleich zu einem Neubau „auf der Grünen Wiese“ abzuwägen. Erstaunlicherweise werden die Mindelheimer Bürger vor vollendete Tatsachen gestellt, d.h. sie können erst im Rahmen des Bebauungsplans Einwendungen erheben, jedoch keine Einwendungen gegen diesen Standort.

Fachleute sagen jedoch: „Die beste Lösung wäre ein Neubau statt einer 10-jährigen, abschnittsweisen Sanierung des Klinik-Komplexes“.

Vorgelegt wird uns eine Gesamtsanierung der Klinik im laufenden Betrieb, die über einen längeren Zeitraum – man spricht von 10 Jahren - erfolgen soll. Sinnvoll und wünschenswert wäre es, die Variante eines Neubaus zu überdenken, sofern dieser Neubau an einem Stück gebaut und in Betrieb genommen werden könnte. Ein solcher Neubau wäre in einem erheblich kürzeren Zeitraum zu verwirklichen und voraussichtlich, was die Kosten anbelangt, sehr viel realistischer zu planen. Auch die Einschränkungen für Mitarbeiter und Patienten könnten auf ein Minimum reduziert werden. Für diese Lösung hatte sich z.B. auch das Klinikum Memmingen entschieden. Ein geeignetes Grundstück ließe sich sicher in Stadtnähe finden und auf dem bisherigen Areal könnte ein innerstädtisches attraktives Wohngebiet entstehen.

 

Geben Sie einem weiterem Konzept und einer Vorab-Information unserer Bürger*Innen eine Chance und stimmen sie für eine Verschiebung dieses Tagesordnungspunktes. Es gibt keinen vernünftigen Grund, dass hierdurch das Projekt in Frage gestellt wird. 

Innerstädtische Grünflächen schützen

Verdichten – statt immer wieder neue Baugebiete ausweisen – das fordern berechtigt viele Bürger!
Ja, - aber nicht auf Kosten innerstädtischer Grünflächen. 

Ärzte-Notstand?

Die Stadt wächst immer weiter und wir haben inzwischen über 15.000 Einwohner. Die Ärzte werden dabei immer älter und daher gehen immer mehr in den Ruhestand. Gleichzeitig sinkt die Attraktivität für angehende Ärzte auf dem Land. Haben wir bald einen Ärzte-Notstand in Mindelheim? 

zum Original-Bericht der KVB

Bürgergemeinschaft kritisiert Klinikpläne


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Bezahlbares Wohnen in der Stadt

Wir setzen uns ein, damit die Stadt eine Vorsorge für bezahlbaren Wohnraum schaffen muss. 

Warum nicht z. B. günstige Grundstückspreise seitens der Stadt anbieten - mit Auflagen für gut bezahlbaren Wohnraum?

Eine andere Möglichkeit wäre die Vergabe im Erbbaurecht.


Hier gibt es andere Städte und Gemeinden, die man sich zum Vorbild für bezahlbaren Wohnraum nehmen kann. 


Weiterlesen

Einhaltung der Flugrouten um Mindelheim


Der Flugverkehr am Memminger Flughafen nimmt immer mehr zu.

Die Stadt soll deswegen darauf bestehen, dass die Flugrouten - wie bisher - um Mindelheim herumgeleitet werden.

Weiterer Ausbau der Mindelheimer 
"Nordsee"

Nah-Erholung in Mindelheim bieten - die Nordsee soll weiter ausgebaut werden.

Erweiterte Nutzungsmöglichkeiten - neben dem Baden - können ermöglicht werden:
- Bessere Zugangsmöglichkeiten (Badesteg, Badeinsel)
- Stellplätze für Wohnmobile, Anschlüsse für Zu- und Abwasser wären vorhanden
- Beachvolleyball-Feld

Am 05.11.19 wurde im Bauauschuss auf Antrag der Bürgergemeinschaft Mindelheim der Badesteg behandelt. Aus Haftungsgründen wurde dieser abgelehnt - aber es wird zumindest sukzessive der Badestrand "aufgekiest", um die Algenbildung zu verringern.

Erhöhung der Attraktivität der Mindelheimer Nordsee!

Kneipen- & Ausgehkultur

Seit Ende 2017 gibt es in Mindelheim die Initiative "remmideMNi". Diese setzt sich für eine belebende Kneipen- und Ausgehkultur in der Kreisstadt ein, sowie einer "Belebung" der Innenstadt

Mit einem kürzlich veröffentlichtem satirischen Post – der „Trauerhilfe in Mindelheim“ wurde wieder auf dieses Thema aufmerksam gemacht.

Wir möchten uns mit der Gruppierung in Verbindung setzen und gemeinsam Ideen entwerfen.
Dieses Thema darf nicht ignoriert werden, es verdient Aufmerksamkeit – jeden Alters. 

Unsere Stellungnahme

Verbesserung der Radwegsicherheit
& Bau von Radwegen

Gerade an Kreuzungen und Kurven muss die Sicherheit der Radfahrer deutlich verbessert werden.

Auch muss darauf geachtet werden, dass beim Bau von neuen Straßen auch Radwege betrachtet werden. 

Weiter gibt es sehr viele Möglichkeiten für Radfahrer: 
z. B. der Schulweg als Fahrradstraße oder spezielle Abbiegespuren mit Radampel für Radfahrer.

Mehr dazu

Mindelheim 2030 - Herausforderungen des Klimawandels

Mit einem interessanten Vortrag am 30. Jubiläum der MBG wurde auf die Herausforderungen - aber auch der Möglichkeiten für Mindelheim im Zuge des Klimawandels aufmerksam gemacht.


Hier gelangen Sie zur Präsentation von
Herrn Studiendirektor Karl Geller:

zur Präsentation

Mindelheimer Hobbygärtner im Abseits

Mindelheims unendliche Geschichte:
Die Kleingartenanlage beim Gleisdreieck kommt nicht voran.


Auch ein ausführlicher Bericht der Mindelheimer Zeitung vom 01.08.2019 behandelt dieses Thema:


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